Silvaner in Obereisenheim

Franken liebt Silvaner – und der Silvaner Franken! 1.200 Hektar der fränkischen Rebflächen tragen Silvanerstöcke. Auch in der Obereisenheimer Höll, der örtlichen Premiumlage, gedeiht die Sorte auf tiefgründigem Muschelkalkboden prächtig. Auf dem 5 Kilometer langen Silvanererlebnisweg kann man sich davon leicht überzeugen!

Selbstbewusst und charakterstark sind die Weine, die fränkische Winzer aus Silvanertrauben keltern. Man schmeckt die jahrhundertelange Erfahrung im Umgang mit der empfindlichen Rebsorte. Ihren Anfang nahm die Erfolgsgeschichte des fränkischen Silvaners hier in Obereisenheim: Am 5. April 1659 übergab die Frau des Wirtes Georg Krauß 25 Silvanersetzlinge einem Boten. Der brachte sie nach Castell, wo sie Jacob Heyd in der Weinlage Rennsteig sorgfältig einpflanzte.

Die Lieferung der Setzlinge nach Castell war kein Zufall. Schließlich herrschte das Geschlecht der Herren von Castell seit dem Hochmittelalter – wenn auch mit Unterbrechungen – über den Ort. Obereisenheim blieb in ihrem Besitz bis ganz Franken zu Beginn des 19. Jahrhunderts an Bayern fiel.